Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und das schon seit er existiert. Der Großteil unseres Alltags erledigen wir im Autopilot. Zähne putzen, zur Arbeit fahren, aufs Handy schauen obwohl man die Uhrzeit schon weiß…

Unsere Gewohnheiten und die damit verbundenen Gefühle sind oft schwerer abzulegen als wir denken. Aber mit den richtigen Tools ist es machbar!

Warum sind wir süchtig?
Die Antwort ist einfach: Wir sind süchtig nach den Gefühlen, die Gewohnheiten in uns auslösen. Wenn wir durch soziale Medien scrollen, eine Zigarette rauchen oder einen Zucker-Snack zu uns nehmen, erleben wir einen kurzen, aber intensiven Dopamin-Kick. Unsere Gehirnzellen werden süchtig nach den Botenstoffen dieser Handlungen und senden kontinuierlich das Signal „Wir wollen mehr“ aus.

Du kannst diese Ketten der Gewohnheit nur durchbrechen, wenn du dich reflektierst und aktiv für Veränderung entscheidest. Wer sich nicht aktiv um sein Leben kümmert, wird zum passiven Produkt seiner Umstände.

Hier drei Tools für dich die du nutzen kannst, um deine Gewohnheiten aktiv zu verändern:

Affirmationen
Positive Affirmationen können helfen, das Denkmuster zu durchbrechen, das uns immer wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen lässt. Durch die regelmäßige Wiederholung positiver Sätze können wir unser Unterbewusstsein umprogrammieren und ein neues, gesünderes Verhalten fördern.

Google einfach Affirmationen und suche dir 5-8 gute Sätze, die zu deinen aktuellen Lebensumständen passen und an denen du arbeiten möchtest.

Oder wenn du es noch personalisierter haben möchtest: Überlege was deine schlechten Gewohnheiten sind, und lasse dir eine passende Affirmation einfallen, um diesen Verhaltenseisen entgegenzusteuern.

Beachte: In Affirmationen dürfen keine Negationen verwendet werden. Statt „Ich werde nicht rauchen“ kannst du sagen „Meine Lunge ist frei und ich atme ausschließlich sauberer Luft ein“.

Meditation
Meditation ist ein mächtiges Tool, um unser Bewusstsein zu schärfen und die mentalen Prozesse zu verstehen, die zu unseren Gewohnheiten führen. Durch regelmäßige Meditation kannst du lernen, deine Gedanken und Gefühle besser zu kontrollieren. In tiefer Meditation kannst du an deinem Unterbewusstsein arbeiten und es umprogrammieren. Dafür habe ich Audiodateien mit geführten Meditationen in meinem Coaching und in den Kursen eingebaut.

Trigger identifizieren und Ersatzhandlung definieren
Es ist wichtig, die Auslöser unserer schlechten Gewohnheiten zu identifizieren. Sobald wir wissen, welche Situationen oder Emotionen diese auslösen, können wir Ersatzhandlungen definieren, die uns helfen, die alte Routine zu durchbrechen. Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Jedes Mal, wenn du in der Früh beim Bäcker vorbeigehst, bekommst du den Drang nach einer Zimtschnecke mit Zuckerguss. Der Auslöser hier ist, dass du den Bäcker siehst. In diesem Moment kann sich deine Zelle daran erinnern, wie es sich anfühlt diese süße Köstlichkeit zu verspeisen. Eine einfache Lösung dafür wäre erst gar nicht an der Bäckerei vorbeizugehen. Den Trigger ausschalten!  Stattdessen könntest du deine Route an einem Kaffee entlang planen, das frische Säfte presst.

Fazi
Das Ablegen festgefahrener Gewohnheiten ist keine leichte Aufgabe, aber mit den richtigen Tools und der nötigen Selbsterkenntnis ist es definitiv möglich. Wenn du genauer erfahren möchtest, wie du diese Tools in deinem eigenen Leben einsetzen kannst und wie das menschliche Gehirn überhaupt funktioniert, laden ich  dich herzlich zu meinem nächsten Mentaltrainingseminar im November ein. Alle weiteren Informationen findest du auf meiner Homepage.

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