Bist du süchtig nach einem bestimmten Gefühl?

Das wirst du in diesem Beitrag herausfinden! Unsere Gedanken beeinflussen nicht nur unsere Gefühle, sondern auch unsere Zellen. Richtig gehört – deine Gedanken können sogar deine Zellen beeinflussen! Ich werde dir hier kurz erklären, wie dieser Prozess funktioniert und warum es so wichtig ist, achtsam mit Gedanken und Gefühlen umzugehen.

Der Einfluss deiner Gedanken auf deine Gefühle

Unsere Gedanken sind mächtig. Sie formen nicht nur unsere Sichtweise auf die Welt, sondern haben auch direkten Einfluss auf unsere Gefühlswelt. Wenn du positiv denkst, fühlst du dich logischerweise glücklich. Negative Gedanken hingegen lassen dich das Gegenteil fühlen. Kurz gesagt: Du wirst dich nicht gut fühlen, wenn du Negatives denkst. Dieser Prozess ist ganz einfach zu verstehen. Trotzdem nutzen viele diese Erkenntnis nicht für sich.

Gefühle und Zellen – Eine unerwartete Verbindung

Hier kommt der spannende Teil: Unsere Gefühle beeinflussen unsere Zellen. Unsere Zellen reagieren auf die chemischen Signale, die durch unsere Gefühle ausgelöst werden. Bei allem, was wir fühlen, werden Hormone freigesetzt und Botenstoffe ausgesendet. Je öfter wir ein Gefühl fühlen, desto mehr Rezeptoren bildet die Zelle dafür aus. Die Botenstoffe dieser Gefühle können dann in größeren Mengen andocken. Der Körper passt sich also an dein Verhalten an und optimiert die Zellen auf die große Nachfrage bestimmter Gefühle.

Aber hier ist der Clou – unsere Zellen werden süchtig nach diesen Gefühlen! Wenn du dich ständig ärgerst, dann gewöhnen sich deine Zellen an die Stimulation durch die Botenstoffe und verinnerlichen diesen Zustand. Wenn das Gefühl des Ärgers aber dann doch ausbleibt, senden sie ein Signal, dass diese „Ärger-Botenstoffe“ fehlen. Sie wollen mehr davon, denn sie haben ja extra neue Rezeptoren ausgebildet! Es ist ihnen gleichgültig, ob es sich um positive oder negative Gefühle handelt. Für sie sind Gefühle nur chemische Signale die Prozesse in Gang setzen.

Die Wichtigkeit bewusster Emotionskontrolle:

Jetzt, da du verstehst, wie dieser Prozess funktioniert, wird klar, wie entscheidend es ist, bewusst mit Emotionen umzugehen. Bist du in einem Teufelskreis aus negativen Gedanken und Gefühlen gefangen? Denkst du, dass deine Zellen süchtig nach einem bestimmten Gefühl sind?

Keine Sorge, du bist bereits auf dem richtigen Weg. Der Fakt, dass du dein Verhalten in Frage stellst und darüber reflektierst, sagt mir, dass du bereit bist deine Gedanken und Gefühle zu hinterfragen. Wie sagt man so schön: „Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung“. Den ersten großen Schritt hast du also schon geschafft. Du setzt dich mit dir selbst und deinen Gefühlen auseinander. Das ist wunderbar!

Auslöser herausfinden und auflösen

Der nächste Schritt wird sein, herauszufinden nach welchem Gefühl genau dein Körper süchtig ist. Beobachte dich selbst welches Gefühl im Alltag überdurchschnittlich oft in dir hochkocht. Ist es Wut, Neid, oder vielleicht Eifersucht? Notiere dir wie oft du dieses Gefühl am Tag wahrnimmst und was die Auslöser dafür waren. Nach einer Woche nimmst du deine Notizen zur Hand und analysierst, warum dieses Gefühl so oft in dir ausgelöst wurde. Wenn du das erledigt hast, kannst du direkt an diesen Auslösern arbeiten. Warum triggern dich diese Situationen und was liegt unter der Oberfläche. Versuche so tief wie möglich zu gehen und dir selbst Fragen zu stellen. Vielleicht sind es Prägungen aus der Kindheit die dich hier beeinflussen. Sei ehrlich zu dir selbst auch wenn es schmerzhaft ist diese Prägungen aufzulösen. Nimm dir genug Zeit dafür! Es wird wahrscheinlich nicht mit einmal darüber nachdenken erledigt sein. Das ist oft ein lebenslanger Prozess. Doch es hilft dir dich selbst besser zu verstehen und deine Gefühle kontrollieren zu können. Du verbesserst somit deine Emotionale Intelligenz!

Fazit

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle, und unsere Gefühle wiederum beeinflussen unsere Zellen. Dieser faszinierende Zusammenhang zeigt, wie wichtig es ist, positive Gedanken zu kultivieren und den Auslösern deiner „Sucht-Gefühle“ auf den Grund zu gehen.